Da sich Katzen nicht durch Worte verständigen können, ist es oftmals schwierig festzustellen, ob Dein Stubentiger krank ist. Zudem versteckt eine kranke Katze ihre Krankheiten sehr gut und viele versuchen sogar, krankheitsbedingte Symptome nicht zu zeigen.
Die Anzeichen für diverse Erkrankungen wahrzunehmen ist speziell für Ungeübte schwierig, sofern sich der kleine Liebling nicht gerade erbricht oder hustet.
Wenn Du weißt, auf welche sieben Hinweise Du achten musst, kannst Du Anzeichen einer Krankheit umgehend erkennen.
Dank unserer Tipps weißt Du schnell, ob Deiner Katze etwas fehlt!
Durch diese 7 Hinweise erkennst Du, ob Deine Katze krank ist
Reduzierte Aktivität Deiner Katze
Gesunde Katzen fressen, spielen und schlafen viel. Gerne gönnen sich Stubentiger bis zu 16 Stunden lang einen Schönheitsschlaf. Wenn sich Deine Mieze rund zwei Drittel des Tages im Land der Träume befindet, ist kein Grund zur Beunruhigung gegeben.
Katzen zeigen oder sagen dem Menschen nicht, wenn sie krank sind. Wenn Du allerdings bemerkst, dass Deine Samtpfote deutlich länger schläft, kann dies ein Hinweis auf eine Krankheit sein oder das Deiner Katze etwas fehlt. Auch wenn Dein Stubentiger weniger aktiv ist, können Schmerzen oder eine Krankheit die Ursache darstellen. Suche einen Tierarzt auf, der die Gesundheit Deines Lieblings prüft.
Ein weiteres Indiz für ein gesundheitliches Problem stellt ein extrem unbeholfener Gang dar. Wenn Du bemerkst, dass sich das Gangbild Deiner Fellnase verändert, solltest Du einen Tierarzt aufsuchen. Ein unbeholfener Gang kann durch Ataxie ausgelöst werden.
Vernachlässigung der Fellpflege
Katzen verbringen viel Zeit damit, sich gründlich zu putzen. Somit ist es nicht verwunderlich, dass das Fell einen schönen Glanz aufweist. Du solltest alarmiert sein, wenn die Haarpracht verfilzt oder matt erscheint.
Nicht selten kann eine Krankheit dazu führen, dass Dein Stubentiger zu wenig Kraft hat, um sich selbst zu pflegen. Es kann auch sein, dass die Fellpflege Schmerzen verursacht und daher vernachlässigt wird.
In beiden Fällen solltest Du einen Besuch beim Tierarzt erwägen.
Untersuche das Fell Deiner Katze bei einer Schmuserunde auf Parasiten, wie zum Beispiel Milben oder Flöhe. Eine regelmäßige Fellkontrolle ist speziell bei Freigängern ratsam, da ein Parasitenbefall sofort behandelt werden muss. Wenn Du Parasiten findest, solltest Du Dich an den Tierarzt wenden, um entsprechende Maßnahmen einzuleiten.
Letzte Aktualisierung am 30.09.2024 / Affiliate Link
Beobachten des Fressverhaltens
Katzen sind in Bezug auf das Fressen äußerst wählerisch. Wahrscheinlich hast Du Deine Katze schon einmal mit einer neuen Sorte verwöhnen wollen, jedoch hat sich Dein Liebling nicht wie erwartet über das Futter gestürzt.
Generell ist dieses divenhafte Verhalten für gesunde Katzen normal und Du musst nicht beunruhigt sein. Wechsle einfach zurück zu jener Futtersorte, die Dein kleiner Liebling besonders gerne mag.
Frisst Deine Samtpfote jedoch grundlos nicht mehr ihre geliebte Futtersorte, ist dies ein Hinweis darauf, dass etwas nicht stimmt. Suche in diesem Fall bitte einen Tierarzt auf. Nicht selten ist eine Entzündung des Zahnfleisches der Grund dafür, dass Dein Minitiger das sonst so begehrte Futter verschmäht.
Achte auf die Nase Deiner Katze
Die Nase Deines Stubentigers sagt so einiges über den Gesundheitszustand aus.
Ein mit Krusten versehenes oder rissiges Näschen kann durch einen Wassermangel ausgelöst werden. Es kann jedoch auch ein Hautproblem die Ursache dafür sein, dass die Nase einreißt oder verkrustet.
Häufig treten zeitgleich auch andere Hinweise, wie zum Beispiel ein stumpfes Fell oder Schuppen auf. Jedoch sind trockene Katzennasen nicht immer ein Hinweis auf eine Krankheit.
Einige Vierbeiner lieben es, sich an kuscheligen und warmen Plätzen aufzuhalten. Speziell dann, wenn Deine Samtpfote vor dem Kamin liegt oder nahe einer Heizung schläft, trocknet das Näschen gerne aus. Auch nach einem Sonnenbad haben Miezen oftmals ein trockenes Riechorgan. In diesen Fällen musst Du nicht beunruhigt sein.
Nur wenn Du die Ursache für die trockene Katzennase nicht herausfinden kannst, solltest Du einen Tierarzt aufsuchen. Eine der häufigsten Krankheiten bei Katzen ist die chronische Niereninsuffizienz.
Schnelle Atmung
Gesunde Katzen atmen zwischen 20 und 40 Mal pro Minute. Das Ein- und Ausatmen wird als ein einziger Atemzug gerechnet.
Wenn Du beobachtest, dass Deine Katze unregelmäßig oder beschleunigt atmet, kann Schmerz oder eine Erkrankung dahinterstecken. Auch wenn Deine Katze nur schwer Luft bekommt oder besonders flach atmet, ist der Gang zum Tierarzt unausweichlich.
Erbrechen
Da Katzen nicht nur Futter fressen, sondern auch beim Putzen Haare aufnehmen, erbrechen sie manchmal. Dein Stubentiger kann die Haare nicht verdauen. Die Härchen sammeln sich im Laufe der Zeit an und werden von Zeit zu Zeit herausgewürgt.
Wenn sich Deine Katze nach dem Übergeben normal verhält, also ausreichend trinkt und wie gewohnt frisst, musst Du Dir keinerlei Sorgen machen.
Sollte Deine Mieze jedoch kein Wasser oder Fressen zu sich nehmen, ist es Zeit für einen Besuch beim Tierarzt.
Starker Durchfall
Magen-Darm-Infektionen und Durchfall sind ein Alarmsignal dafür, dass etwas nicht stimmt und damit ist nicht zu spaßen. Dein kleiner Liebling kann schon nach kurzer Zeit außer Gefecht gesetzt werden, da der Flüssigkeitsverlust sehr hoch ist.
Zu Magen-Darm-Erkrankungen und Durchfall kommt es entweder durch eine Umstellung des Futters oder durch Krankheitserreger. Daher ist es wichtig, dass Du den Kot beim Saubermachen des Katzenklos regelmäßig betrachtest.
Wenn der Stuhl flüssig ist, solltest Du sofort handeln. Was Du tun solltest, ist von der Ursache für den Durchfall abhängig.
Wenn Du das Futter nicht geändert hast, liegt der Durchfallerkrankung meist ein Infekt zugrunde. Jedoch können auch Würmer zu Durchfall führen.
Solltest Du den Verdacht auf einen Infekt hegen, gehe sofort zum Arzt.
Wenn Du Würmer als Ursache vermutest, solltest Du eine spezielle Wurmkur durchführen.
Wie kannst Du eine Futterumstellung für Deine Samtpfote einfacher gestalten?
Folgende Tipps helfen Dir dabei, die Umstellung des Futters für Deinen Liebling zu vereinfachen.
Tipp 1:
Zerkleinere das neue Futter, damit es Deine Mieze leichter verdauen kann.
Tipp 2:
Verabreiche Deiner Katze keinesfalls Milchprodukte!
Tipp 3:
Achte auf eine ausreichende Trinkmenge. Aufgrund des Durchfalls verliert Deine Fellnase große Mengen an Flüssigkeit und somit ist es wichtig, dass der Wasserhaushalt stabilisiert wird.
Durchfall ist bei Katzen eine lebensbedrohliche Erkrankung. Daher solltest Du nicht zögern, nach zwei Tagen einen Tierarzt aufzusuchen!
Wenn Du einen Freigänger pflegst, welcher sein Geschäft Outdoor erledigt, kannst Du den Kot leider nicht überprüfen. Bei frei laufenden Katzen solltest Du immer einen Blick auf das Fell, die Aktivität und das Verhalten Deines Haustiers haben.
Du kannst auch den Flüssigkeitshaushalt Deiner Mieze überprüfen, indem Du die im Nacken befindliche Hautfalte vorsichtig nach oben ziehst. Wenn die Falte sofort in die ursprüngliche Form zurückgeht, ist Deine Katze mit ausreichend Wasser versorgt.
Sollte sich die Hautfalte jedoch nur sehr langsam zurückbilden, ist dies ein Indiz für eine Dehydrierung. In diesem Fall solltest Du einen Tierarzt aufsuchen.
Welche Katzenkrankheiten treten am häufigsten auf?
Katzenschnupfen
Eine der häufigsten Krankheiten bei Katzen ist der Katzenschnupfen. Dieser verursacht eine Infektion der Atemwege und Augen durch Viren, Bakterien und Parasiten. Bei ganz schweren Fällen legt sich der Katzenschnupfen auch auf Haut und Lunge.
Feline Infektiöse Peritonitis (FIP)
Die feline Infektiöse Peritonitis (FIP) wird durch Feline Corona-Viren ausgelöst. Eine Übertragung dieser Krankheit kann bereits vom Muttertier auf das Baby stattfinden. Häufig findet eine Übertragung auch bei Haushalten mit mehreren Katzen statt. Bei der Krankheit FIP kommt es zu einer Entzündung des Bauchfell’s, in manchen Fällen ist nur das Brustfell betroffen. Die typischen Symptome von FIP sind Fieber, Appetitlosigkeit und eine Reduzierung der Aktivität der betroffenen Katze. Die meisten Fälle von FIP enden leider tödlich.
Katzenseuche
Nicht geimpfte Mutterkatzen übertragen bereits während der Trächtigkeit die Katzenseuche auf ihre Katzenwelpen. Symptome der Katzenseuche sind Fieber, Durchfall, Appetitlosigkeit und Erbrechen. Eine schnelle Behandlung bei jungen Katzen ist unausweichlich, da die Katze innerhalb kürzester Zeit an dieser Krankheit sterben kann. Auch bei älteren Katzen kann diese Infektion einen tödlichen Verlauf nehmen.