Per Definition ist die Katze ein Wüstentier. Eine besondere Eigenschaft von Wüstentieren ist es, den Wasserbedarf über die Nahrung zu decken. Katzen trinken also häufig nur dann, wenn sie kurz vor der Dehydration stehen und wirklich Wasser benötigen. Diese Eigenschaft und auch der Stoffwechsel haben sich seit Jahrhunderten nicht verändert. Die Problematik bei der Fütterung von Trockenfutter ist demnach, dass es keine Flüssigkeit enthält.
Schlimmer noch: Trockenfutter entzieht der Katze Wasser, da es erst zu quellen beginnt, wenn die Katze das Futter aufgenommen hat. Daraus resultiert, dass eine Fütterung ausschließlich mit Katzentrockenfutter nicht artgerecht ist.
Ein weiteres Problem stellt der Getreideanteil im Katzentrockenfutter dar. In der Natur nehmen Katzen lediglich über ihre Beute Kohlenhydrate auf, die einen Anteil von etwa 3 % ausmachen. Um Trockenfutter für den Tierhalter so günstig wie möglich zu halten, besteht dieses aber zu 20-80 % aus Getreide und anderen pflanzlichen Füllstoffen. Die Katze kann diese Stoffe nicht verdauen und scheidet diese unverwertet wieder aus.
Für die Gesundheit der Katze bedeutet das: Durchfall! Beim Kauf von Trockenfutter solltest Du Dir demnach unbedingt anschauen, wie viel Fleischanteil im Futter vorhanden ist. Wir empfehlen: Ein Anteil von 66 % sollte mindestens gegeben sein, da das Futter dann als Premium-Futtermittel angesiedelt wird. Im Umkehrschluss heißt das, dass der Pflanzenanteil im Trockenfutter so gering wie möglich ausfallen sollte.