Durch eine Entzündung der Analdrüsen rutschen Katzen auf dem Hinterteil über den Boden. Dieses Verhalten wird als „Schlittenfahren“ bezeichnet. Was auf den ersten Blick amüsant anzusehen ist, verursacht aber in einigen Fällen große Schmerzen bei Deinem Liebling. Wichtig ist, dass Du Deine Fellnase „beim Schlittenfahren“ genau beobachtest und sehr aufmerksam bist, ob es Deiner Katze Schmerzen bereitet und im besten Falle erkennst, wo Deinem Liebling etwas wehtun könnte.
Achte also bei Deiner Fellnase verstärkt auf die folgenden Anzeichen.
Du wirst merken, wenn Du beim Streicheln zu nahe an das Gesäß kommst, denn dann zeigt Dein Liebling in der Regel eine Abwehrreaktion und beginnt sich am Hinterteil zu lecken. Manche Katzen setzen sich daraufhin auch nicht mehr hin. Entzündete Analdrüsen sind in der Regel die Ursache für diese Auffälligkeiten und führen zum „Schlittenfahren“ bei Deiner Katze. Du fragst Dich jetzt wahrscheinlich „wie schlimm ist das für meinen Stubentiger, wie erkenne ich das und wie kann ich ihm helfen?“
Wenn die Analdrüse entzündet ist, juckt sie stark und die Haut um den Anus ist rot verfärbt, statt rosa. Sobald Du dies bei Deinem Stubentiger bemerkst, ist es wichtig, sofort den Gang zum Tierarzt zu unternehmen. Wenn Du mit Deiner Katze nicht zum Tierarzt gehst, umgibt bald eine unangenehme Geruchswolke ihr Hinterteil. Im weiteren Verlauf kann sich aus der Entzündung in Verbindung mit einem Infekt schnell ein Analdrüsenabszess entwickeln.
Wenn die Erkrankung nicht behandelt wird, kann sich eine Fistel oder eine kleine Öffnung bilden, durch die das Sekret abfließen kann. Es kann auch sein, dass der Abszess operativ geöffnet werden muss. Allerdings kommen Analdrüsenentzündungen bei Hunden viel häufiger vor als bei Katzen.