Das sind die 5 größten Katzenrassen

Die Savannah

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Zwar entstand diese Katzenrasse erst im Jahr 1986, dennoch ist die Savannah schon seit ihrem Start etwas Besonderes. Sie ist ohne Zweifel die größte Katzenrasse, die es gibt. Savannahs können eine Schulterhöhe bis hin zu 45 Zentimetern erreichen. Auch beim Gewicht ist diese Rasse nicht zu schlagen. 8 Kilo Maximalgewicht erreichen die Katzen, während es die Kater sogar auf 12 Kilogramm bringen können.

Und denk nun ja nicht, das sei schon ungewöhnlich genug. Die muskulöse Savannah ist auch durch ihre Abstammung und ihre Farbgebung ungewöhnlich. Zuerst wurde ein wilder Serval mit einer Siamkatze gekreuzt. Dadurch erhielt die Savannah ein einzigartiges Aussehen mit Flecken im Fell und größeren Ohren, das dem der wilden Vorfahren entspricht. Zeitgleich ist die lange und schlanke Katze charakterlich eine Rassekatze.

Mit jeder Generation wird das anfangs etwas wildere Verhalten dieser eleganten Katzen weniger. Was ihnen bleibt, ist sehr viel Neugierde, die Freude am Spiel und der Trieb zur Jagd. Die selbstbewussten Savannahs wissen ganz genau, welche „Knöpfe“ sie drücken müssen, um ihre Besitzer zum Spielen oder Kraulen aufzufordern. Die geselligen Katzen möchten das Zentrum der Aufmerksamkeit sein und brauchen darum einen erfahrenen Menschen, der genug Platz für die getupften Samtpfoten hat.

Die Norwegische Waldkatze

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Die Norwegische Waldkatze ist die Nationalkatze Norwegens. Sie belegt nur knapp den zweiten Platz bei den größten Rassekatzen. Mit einer Schulterhöhe zwischen 40 und 44 cm kann sie mit der Savannah mühelos mithalten. Natürlich kannst Du Dir nun leicht vorstellen, dass sie auch ein entsprechendes Gewicht hat. 3,5 kg bis hin zu 9 kg sind für diese Rasse normal.

So wuchtig sie auch wirken mögen, so gegensätzlich zu ihrem Aussehen ist ihr Charakter. Die sozialen und sehr sanften Stubentiger haben kein Problem mit anderen Haustieren, sind verschmust und verspielt. Unkompliziert und gutmütig, wie die norwegischen Hausgenossen sind, passen sie zu so ziemlich jedem Katzenbesitzer.

Ihr robustes Äußeres mit dichtem Fell zeigt deutlich, dass Du sie auch problemlos als Freigänger halten kannst. Vielleicht halten Deine Nachbarn die Norwegische Waldkatze erst für einen Verwandten des Luchses, denn diese Rasse hat die gleichen Pinsel an den Ohren. Woher die Rasse allerdings wirklich stammt, ist bis heute unbekannt.

Dass die Vorfahren der Norwegischen Waldkatze früher die rauen Winter in den skandinavischen Wäldern überstehen mussten, ist aber ohne Probleme zu sehen. Das wollige, halblange Fell ist ausgesprochen dicht und zudem wasserabweisend. So kann diese Katzenrasse ihren hohen Bewegungsdrang auch im Winter problemlos draußen im Garten ausleben.

Die Maine Coon

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Wenn Du Dir eine junge Maine Coon Katze anschaffst, wirst Du Dich zuerst fragen, warum sie zu den größten Katzenrassen gehören soll. Wenn die Katze dann drei Jahre alt ist, hat sich die Frage erledigt: Maine Coon sind nämlich erst in dem Alter komplett ausgewachsen. Dann allerdings kann die alte Rasse, die ihren Ursprung in den USA im Bundesstaat Maine hat, bei 40 cm Schulterhöhe auch schon mal 1,20 m lang sein.

Auch beim Gewicht halten die Maine Coon Katzen mühelos dem Vergleich zu den anderen großen Katzenrassen stand. Bis zu 9 Kilo werden die Kater schwer, bei den Katzen sind es „nur“ 6,5 Kilo. Wie alle großen Katzen braucht auch diese Rasse Auslauf. Das Haus oder die Wohnung werden da schnell mal zu klein.

Draußen kommt die Maine Coon gut klar. Ihr wasserabweisendes und dichtes Fell wird durch Fell zwischen ihren Zehen und einen langen und buschigen Schwanz perfekt ergänzt. Damit lässt es sich im Schnee problemlos toben. Du musst nur vorsichtig sein, dass sie sich den Zutritt zum Garten nicht selber verschafft. Maine Coon sind sehr intelligent und können Türen und sogar Wasserhähne ohne Probleme öffnen.

Wenn nicht nur diese gesprächige Katze, sondern auch Du als ihr Besitzer, Spaß am Spiel hat, ist die Main Coon der ideale Zeitgenosse für Dich. Bedingt durch ihre hohe Intelligenz kannst Du nicht nur ausdauernd mit ihr spielen, sondern ihr sogar Tricks beibringen. Apportieren ist für Vertreter dieser Katzenrasse dann bald eine ihrer leichtesten Übungen!

Die Ragdoll

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Die aus den USA stammende Ragdoll wirkt mit ihren halblangen Haaren und dem muskulösen, massigen Körper auf den ersten Blick beeindruckend. Die blauen Augen dieser Rasse tun ihr Übriges, um potentiellen Besitzern den Kopf zu verdrehen. Ihr Fell ist flauschig und seidig. Wenn Du da nicht direkt streicheln und schmusen möchtest, ist Dir nicht zu helfen!

Mit maximal 40 cm Höhe und einem Gewicht von bis zu 10 Kilo reiht sich die Ragdoll auf Platz 4 er größten Katzenrassen ein. Wie bei allen anderen Rassen auch sind es die Kater, die das Höchstgewicht auf die Waage bringen. Die Damen halten sich vornehm zurück.

Die Ragdoll wird zur Kategorie der Point-Katzen gezählt. Die Kitten dieser Rasse besitzen also bei ihrer Geburt alle weißes Fell. Erst später zeigt sich, welche Fellfarbe die Katze bekommt. Diese Rasse gibt es in den USA erst seit den 1960ern. Nach Europa schaffte sie es dann in den 1980er Jahren.

Übrigens hat die Ragdoll ihren Namen durch die Eigenschaft erhalten, beim Herumtragen völlig schlaff in den Armen ihres Menschen zu liegen. So wirkt sie wie eine Stoffpuppe, und genau das bedeutet ihr englischer Name auf Deutsch.

Eine Ragdoll hat großes Vertrauen zu den Menschen und läuft ihnen gerne nach. Aufdringlich ist sie dabei nicht, denn sie weiß, wie weit sie gehen kann. Dies gilt auch für ihr Spiel. Eine zerstörte Wohnung kommt bei ihr nicht vor. Stattdessen sind Ragdolls sehr sozial, ruhig und ausgeglichen.

Die Ragamuffin

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Die 40 cm hohen und bis zu 10 Kilo schweren Ragamuffins stammen von der Ragdoll ab. Züchter machten sich über die „schmutzige Straßenkatze“ lustig und betitelten sie so mit ihrem Namen, denn der bedeutet Straßenkind. Charakteristisch ist der Ausdruck der blauen Augen und des niedlichen Gesichts mit den vollen Schnurrhaaren.

Erst mit rund 4 Jahren sind Ragamuffins ausgewachsen. Dann beeindruckt diese Katzenrasse nicht nur mit ihrer schieren Größe, sondern auch mit den vielen Farben und Mustern, die ihr Fell bekommen kann. Auch sie ist eine Point-Katze. Ihre Färbung bildet sich also im Wachstum aus. Nur die Stellen am Körper, die von sich aus kühler sind, bekommen eine richtig dunkle Stelle.

Du musst wissen, dass die ausgesprochen sozialen Tiere ungerne lange alleine bleiben. Sie braucht Menschen in ihrer Nähe und „spricht“ auch gerne mit ihnen. Artgenossen mag sie ebenfalls gerne um sich. Ragamufffins neigen sogar dazu, mit ihrem Menschen spazieren zu gehen. Pass also auf, dass Dein Umfeld sie nicht für einen Hund hält!

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