Warum schlafen Katzen so viel? Das sind die Gründe dafür

Würdest Du manchmal gerne mit Deiner Katze tauschen? Der Wunsch, zeitweilig die Rollen zu wechseln, tritt sicherlich insbesondere morgens auf, wenn Dich die Arbeit ruft und Deine Samtpfote gemütlich auf dem Sofa döst.

Wahrscheinlich gibt es noch andere Momente, an denen Du Deine Katze beneidest, weil sie sich ausruhen darf und Dir die Gelegenheit dazu verwehrt bleibt. Tatsächlich liegt das Schlafbedürfnis bei Katzen viel höher als bei uns Menschen.

Während wir normalerweise mit etwa 7 Stunden Nachtruhe auskommen, schlummern Fellnasen mindestens doppelt so lange. Im Durchschnitt sind es 16 Stunden, die Katzen im Schlaf verbringen. Jedoch nicht am Stück. Aktive und passive Intervalle wechseln sich täglich mehrfach ab.

Inhaltsverzeichnis
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    Weshalb brauchen Katzen so viel Schlaf?

    Dass die Katze viel schläft, liegt in ihrem Naturell. Ihr Schlafmuster lässt sich nicht mit dem eines Menschen vergleichen. Katzen jagen bevorzugt in der Dämmerung. Dann sind auch viele ihrer Beutetiere unterwegs auf Futtersuche. Freigänger, vor allem die Kater, halten sich oftmals nachts draußen auf und kommen bei Anbruch des Tages erschöpft zurück ins Haus.

    Nach der nächtlichen Anstrengung fordert die Müdigkeit ihren Tribut. Reine Wohnungskatzen passen sich eventuell dem Schlafrhythmus ihrer zweibeinigen Hausgenossen an und verlegen einen Teil ihrer Ruhezeit gleichfalls in die nächtlichen Stunden. Im Wachzustand sind Katzen stets hochkonzentriert und angespannt, was ihnen viel Energie raubt.

    Damit die Tiere bei Kräften bleiben, nutzen sie zur Regeneration zwischendurch die erholsame Wirkung des Schlafes. Die einzelnen Nickerchen fallen mal mehr und mal weniger intensiv aus.

    Das sind die zwei unterschiedlichen Schlafphasen der Katze

    Leichtschlafphase der Katze

    Eine nur sanft dahindämmernde Siesta halten die Samtpfoten insgesamt ca. 12 Stunden lang täglich. Dieses Relaxen dient in erster Linie dem Körper. Die Muskeln bleiben leicht angespannt, damit die Katze jederzeit aufspringen kann. Obwohl die Augen ganz oder teilweise geschlossen sind, bleiben die Sinne wachsam.

    Tiefschlaf der Katze

    Etwa 4 Stunden am Tag verharren Katzen in der Tiefschlafphase. Die Muskeln erschlaffen, während der Geist frische Energie tankt. Schwanzspitze, Ohren, Füße und Schnurrhaare können dabei ab und zu zucken. Die Sinne befinden sich im Standby-Modus, also ständig auf Abruf bereit.

    Manchmal wird eine komplett ausgestreckte Position gewählt, vielleicht sogar auf dem Rücken. Begleitende Schnarchgeräusche sind keine Seltenheit. Richtig fest schlafen Katzen nur, wenn sie sich geborgen und sicher fühlen.

    Können Katzen träumen?

    Experten vermuten stark, dass Stubentiger im Verlauf der Tiefschlafphase ihre Erlebnisse verarbeiten, ähnlich wie wir Menschen. Lautes Schmatzen deutet womöglich auf eine mit leckerem Fressen verbundene Vision hin. Schreckt die Katze im Schlaf plötzlich auf oder kämpft gegen einen imaginären Gegner, handelt es sich wohl um einen Albtraum.

    Typische Aufwachrituale bei einer Katze

    Intuitiv bringt die Katze nach dem Schlummern ihre ermatteten Muskeln und Gelenke mit ausgiebigem Strecken wieder auf Trab. Ausgiebige Dehnübungen, die teilweise an Yoga erinnern, verleihen dem gesamten Körper ein hohes Maß an Flexibilität. Die Blutzirkulation verbessert sich und die Organe erhalten mehr Sauerstoff. Danach ist Deine Mietzekatze wieder topfit. Für gewöhnlich erfolgt im direkten Anschluss die Fellpflege.

    Schlafen Katzen im Winter mehr?

    Kälte beansprucht mehr Kalorien. Grund genug für unsere Stubentiger, sich noch mehr der Erholung zu widmen. Schnee und Regen gehören sowieso nicht zu ihren bevorzugten Wetterphänomenen. Wenn es draußen stürmt, nieselt und schneit, genießen Samtpfoten lieber drinnen ein warmes und kuscheliges Plätzchen. Das süße Nichtstun in eingerollter Lage findet am liebsten im Körbchen oder in einer schützenden Box in der Nähe der Heizung statt. Nur wenn sich Hunger und Durst bemerkbar machen, wird das behagliche Nest verlassen.

    Ist das Schlafbedürfnis von Katzen altersabhängig?

    Wie viele Stunden eine Katze pro Tag schläft, richtet sich gewiss auch nach dem Alter. Der Organismus von Jungtieren zielt auf Wachstum und muss sich insofern öfters und länger ausruhen. Betagte Katzen verhalten sich generell weniger lebhaft und verbringen mehr Zeit mit Schlaf. Natürlich ist es auch immer eine Frage des Charakters, inwieweit das Schlafpensum größer oder geringer ausfällt. Verändern sich die Gewohnheiten von heute auf morgen, könnte Bewegungsunlust allerdings auf eine Erkrankung hinweisen.

    Bildquelle: adobe.stock.com / Ermolaev Alexandr

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