Katzen für Allergiker – Diese Samtpfoten eignen sich auch für Allergiker

Diese Katzenrassen eignen sich für Allergiker

Haustiere sind nicht nur ein Hobby oder ein Zeitvertreib. Sie begleiten uns an jedem einzelnen Tag, spenden Trost und sorgen regelmäßig für gute Laune.

Hund, Katze oder Kanarienvogel, die Entscheidung fällt je nach Belieben mehr oder weniger leicht. Doch was tun, wenn man sich für ein Haustier entschieden hat und dieses einem Atemprobleme oder Hautausschlag beschert?

Statt ganz auf einen geliebten Begleiter zu verzichten, können Katzenliebhaber auf Rassen zurückgreifen, die allergikerfreundlich sind und ihnen somit eine Katzenhaltung für Allergiker ermöglicht.
Eine Allergie gegen Tierhaare ist keine Seltenheit. Nach der Hausstaubmilbenallergie tritt sie in Deutschland am häufigsten auf.

Was sind ihre Auslöser und Symptome und welche Katzenarten können trotzdem als Haustier gehalten werden?

Inhaltsverzeichnis
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    Auslöser einer Katzenhaarallergie

    Allergien können die verschiedensten Auslöser haben. Neben der klassischen Vererbung durch die Eltern können auch andere Faktoren eine Rolle spielen. Ein übertriebenes Hygieneverhalten, schlechte Luftqualität oder Rauchen kann das Entstehen einer Allergie begünstigen.

    Der Beginn einer Allergie wird selten bemerkt, da der Körper zwar etwas als Gefahr einstuft, jedoch erstmal nicht weiter reagiert. Allergische Reaktionen treten also erst bei einer wiederholten Begegnung auf.

    Streng genommen reagieren Tierhaarallergiker nicht auf das Fell der Tiere allergisch, sondern auf die bestimmten Eiweiße, die sich unter anderem im Speichel, in anderen Drüsensekreten und in Hautpartikeln von unseren geliebten Vierbeinern finden lassen.

    Wenn die Tiere sich putzen, verteilen sie den Speichel auf dem Fell. Das Fell wiederum verlieren sie und so kann es vorkommen, dass eine allergische Reaktion auch noch möglich ist, wenn die Katze schon lange ausgezogen ist.

    Das Hauptallergen „Fel d 1“ ist zwar bei allen Katzenarten vorhanden, jedoch gibt es trotzdem einige Arten, die Allergiker besser vertragen können.

    Außerdem sind Katzen in dieser Hinsicht generell verträglicher als ihre männlichen Artgenossen.

    Symptome einer Katzenhaarallergie

    Der sogenannte allergische Schnupfen ist das häufigste Symptom von Tierhaarallergien. Allergiker leiden dabei an einer verstopften oder laufenden Nase, Augentränen, Juckreiz an Augen und Nase und Niesanfällen.

    Zudem kann auch unsere Haut auf das Allergen reagieren. Sie bildet im schlimmsten Fall Quaddeln aus, lokale Rötungen und Juckreiz sind hingegen häufiger auftretende Beschwerden.

    Bei einer sehr starken allergischen Reaktion tritt ein allergisches Asthma auf. Hierbei handelt es sich um Husten und Atemnot. Wenn man den Allergenen nicht aus dem Weg gehen kann, ist eine Desensibilisierung möglich, diese dauert in der Regel drei Jahre. Sämtliche Symptome können jedoch auch durch Medikamente behandelt werden.

    Katzen für Allergiker: Folgende Katzenrassen eignen sich für Allergiker

    Die Russisch Blau

    Diese Katze kommt getigert und mit grauen Augen zur Welt und entwickelt sich im Laufe der Zeit zu einer echten Schönheit mit grau-blauem Fell und auffällig gefärbten grünen Augen. Sie stammt ursprünglich aus Russland, ihren Namen verdankt sie ihrer Herkunft und ihrer besonderen Fellfarbe.

    Als kleines Kätzchen ist die Russisch Blau sehr lebhaft und verspielt, mit dem Alter wird sie allerdings ruhiger und kann ohne Bedenken drinnen gehalten werden.
    Da Unterwolle und Deckhaar der Kurzhaarkatze gleich lang sind, verliert sie vergleichsweise wenig Fell.

    Allergiker haben es also leichter, den tückischen Haaren aus dem Weg zu gehen. Es sollte reichen, die Katze einmal die Woche zu bürsten. So kann man verhindern, dass die Haare überall verteilt werden.

    Sibirische Katze

    Die Sibirische Katze wird wegen ihrem Aussehen oft mit der „Maine Coon“ verwechselt, obwohl sie kürzere Beine und eine andere Kopfform hat. Das Fell kann verschieden gefärbt sein. Auch die Halblanghaarkatze kommt ursprünglich aus Russland und wird seit einigen Jahren professionell gezüchtet.

    Die Sibirische Katze liebt es, zu klettern und lernt schnell, Türen zu öffnen. Sie kann trotzdem im Haus gehalten werden, wenn man darauf achtet, sie genug zu beschäftigen.
    Bei dieser Rasse ist die regelmäßige Fellpflege besonders wichtig.

    Zweimal im Jahr findet der Fellwechsel statt. Dann ist das Bürsten essenziell und kann von Katze und Besitzer zu einem Ritual gemacht werden. Das stärkt die Bindung und sorgt zudem dafür, dass die Katzenhaare in der Bürste bleiben und nicht auf der Kleidung oder den Möbeln der Besitzer.

    Siam Katze

    Die Siamkatze ist eine der bekanntesten Katzenarten. Sie hat kurzes Fell, das am Körper weiß oder cremefarben und an Pfoten, Gesicht und Schwanz grau oder braun gefärbt ist. Ihre blauen Augen sind neben der Fellfarbe ein Grund für die große Beliebtheit dieser Rasse.

    Da die Siamkatze außerordentlich verspielt ist, braucht sie genügend Spielzeuge und Kratzmöglichkeiten. Ein gesicherter Balkon bietet sich außerdem an, um der Siamkatze genügend Auslauf zu garantieren.

    Zugluft und kalte oder feuchte Räume werden von dieser Art gemieden, da das Fell keinen ausreichenden Schutz vor Kälte bietet.
    Die Fellpflege gestaltet sich durch das kurze Fell ausgesprochen einfach. Bürsten ist nur hin und wieder nötig.

    Unser Fazit zu den Katzenrassen für Allergiker

    Jede der genannten Rassen hat Vor- und Nachteile. Am Ende muss der allergische Katzenliebhaber die Katze auswählen, die am besten zu ihm passt.

    Wenn man genügend Platz und Spielmöglichkeiten bieten kann, ist die Siamkatze für einen Allergiker die richtige Wahl. Sie haart von den genannten Arten am wenigsten und ist zudem nicht so groß wie ihre Artgenossen.

    Wer lieber einen ruhigen Gefährten bevorzugt, hat noch immer die Wahl zwischen Russisch Blau und der sibirischen Katze.

    Keine dieser Katzen hat außerordentliche Ansprüche an ihre Haltung oder Fütterung, man kann also nach eigenen Vorlieben entscheiden.

    Bildquelle: adobe.stock.com / Pormezz

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